War es das wert
War es das wert, dass ich jetzt einsam hier steh`?
War es das wert, dass ich als Einsamer wandle in Herbstes Gestad`?
War es das wert, dass Dich mir raubte ein düstr`rer Tag im Herbst?
War es das wert, dass mir deine Liebe fehlt wie ein Tag`ohne Sonn`?
Und mich drückt mein Herz in liebender Stärk`?
Noch seh ich den hellen Sonnentag vor mir,
Als Du lagest in meinem Arm,
Ich Dein herz schlagen hört`,
Mild mich Dein Kuß umfing,
Mir Deine Helle Stimm`erklang,
Die Welt stillstand in Deiner Näh`!
O sanftes Läuseln der Blätter!
O holder Hauch des Windes!
O süßes Wallen der Wellen!
O stürmische Umarmungen:
Blitz und Gewitter der Liebe!
Jetzt sitzt der Dichter im dichten Nebel und Kälte,
Ihm erfriert sein immens trauerndes Herz.
Tränen fallen seine Wang`herab,
Wenn er an die Stunden denkt,
Als das Leben ihm gab viel Freud`!
Doch die Zeit heilt alles Wunden,
Irgendwann vergeht der Schmerz,
Denkt dann an sie mit Freuden:
Liebe mit dem Tod nicht erlischt!